Gesundheit

Milch

  1    Was ist Milch?

Milch ist in erster Linie Säuglingsnahrung. Sie ist eine trübe, weiße Emulsion von Proteinen, Milchzucker und Milchfett in Wasser, die in den Milchdrüsen von weiblichen Säugetieren gebildet wird. Diese stillen mit der sog. Muttermilch ihre Neugeborenen.

Für Erwachsene besteht von Natur aus keine Veranlassung Milch zu trinken – schon gar nicht die Milch einer anderen Art. Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das im Erwachsenenalter noch Milch trinkt.

In manchen Kulturen nutzt der Mensch die Milch domestizierter Tiere als Nahrungsmittel und stellt eine Vielzahl von Produkten daraus her. Es gibt aber auch Völker, die außer Muttermilch gar keine Milch konsumieren und diese auch nicht vertragen. Auf der folgenden Karte ist die weltweite Verteilung der Laktoseintoleranz ( Milchzuckerunverträglichkeit ) abgebildet.

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  2    Woher kommt die Milch?

Lieferanten für Milch sind Ziegen & Schafe – vor allem aber Kühe. Wie bei allen Säugetieren, fließt die Milch nur, wenn Nachwuchs geboren wurde. Kuhmilch zB. ist Muttermilch fürs Kalb.

Kurz nach der Geburt steigt die Milchleistung stark an, erreicht nach sieben Wochen ihr Maximum und bleibt für gut zwei Monate auf hohem Niveau. Damit sich das wiederholt, wird eine Hochleistungsmilchkuh zwei bis drei Monate, nachdem sie gekalbt hat, erneut künstlich besamt. Während sie also noch Milch für ihren Nachwuchs produziert, ist sie schon wieder schwanger. Neun Monate später kommt das nächste Kalb.

Die neugeborenen Kälber werden im Allgemeinen direkt ihrer Geburt von ihren Müttern isoliert, damit sie den Menschen die für sie gedachte Milch nicht wegtrinken – die Kälber selbst werden fortan oft mit Milchaustauscher gefüttert. Die Trennung führt oft zu einer tage- oder sogar wochenlangen Verstörung der Tiere.

Aufgrund der unnatürlich hohen Milchleistung, auf die sie gezüchtet wurden, leiden die meisten Milchkühe an Euterentzündungen, sowie an Bein- und Fußkrankheiten. Der geringe Platz und die nassen & mit Gülle verschmutzen Böden stellen die größten gesundheitlichen Gefahren dar. Von der epidemische Verbreitung von Mastitis ( einer schmerzhaften bakteriellen Entzündung der Milchdrüsen ), sowie von Stoffwechselkrankheiten sind 30-50% aller Milchkühe betroffen. Mastitis kann nur mit Penicillin und Antibiotika bekämpft werden.

Weitere Infos: tagesspiegel.de, sagneinzumilch.de
Über Milchkühe

Kühe sind intelligente und neugierige Tiere mit einem grundsätzlich hohen Raumbedarf. Zudem sind Kühe äußerst soziale Tiere, die einen ständigen Kontakt zu ihren Artgenossen suchen. Besonders stark ist die Bindung zwischen einer Mutterkuh und ihrem Kalb, das vom Moment der Geburt an intensiv gepflegt, vor Gefahren geschützt und genährt wird – ein Grad der Pflege, der den Tieren in der konventionellen Tierhaltung nicht einmal annähernd ermöglicht wird.

Aktuell werden in Deutschland rund 4,3 Millionen sogenannte Milchkühe gehalten ( Färsen nicht mit eingeschlossen ). Ca. 72% der Milchkühe leben in Laufstallhaltung. Am weitesten verbreitet ist hierbei die Haltung in Liegeboxenlaufställen. Dies bedeutet häufig, dass die Kühe in engen Ställen gehalten werden, die im gesamten Laufbereich oft mit Spaltenböden ( Betonböden, die abwechselnd aus Betonstegen als Auftrittsfläche und schmalen Spalten als Durchlass für Kot und Harn bestehen ) ausgelegt sind.

Etwa 27% aller Milchkühe leben in Anbindehaltung. Während sich Kühe in Laufstallhaltung wenigstens eingeschränkt bewegen können, sind Milchkühe in Anbindehaltung zu fast völliger Bewegungslosigkeit verurteilt. Permanent an ein und dieselbe Stelle gebunden, können die Tiere sich oft ein Leben lang nicht einmal umdrehen, gehen oder ihr Sozialverhalten mit Artgenossen ausleben.

Kühe würden ohne den züchterischen Eingriff des Menschen nur so viel Milch produzieren, wie sie zur Ernährung ihrer Kälber benötigen – etwa 8 Liter pro Tag. Jedoch werden für die industrielle Milchproduktion zweckmäßig gezüchtete Hochleistungsrassen eingesetzt, bei denen eine Milchleistung von etwa 50 Litern pro Tag keine Seltenheit mehr ist. Durch diesen Zwang zur Höchstleistung werden die Körper der Milchkühe überlastet, was zu zahlreichen Erkrankungen führt. In der Regel sind die Kühe bereits nach vier bis fünf Jahren körperlich ausgezehrt und werden geschlachtet. Die natürliche Lebensdauer von Kühen liegt bei etwa 30 Jahren.

Weitere Infos: albert-schweitzer-stiftung.de

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  3    Was ist die Milchgüteverordnung?

Die Milchgüteverordnung regelt die Untersuchung, Bewertung und Bezahlung der angelieferten Milch. Sie wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ( BMEL ) herausgegeben.

In der Milchgüteverordnung sind die Untersuchungsverfahren und die Untersuchungshäufigkeit für den Fett- und Eiweißgehalt, die bakteriologische Beschaffenheit ( Keimzahl ), den Gehalt an somatischen Zellen, den Nachweis von Hemmstofffreiheit und die Ermittlung des Gefrierpunkts geregelt, welche bezahlungsrelevante Grenzwerte festlegen.

Der Keimgehalt ist der Indikator für die Hygiene bei der Milchgewinnung und ausschlaggebend für die Preisgestaltung. Die Zellzahl lässt Rückschlüsse auf die Gesundheit der Kühe zu. Bei einer Entzündung im Euter steigt die Zahl der körpereigenen Zellen in der Milch sehr stark an. Die Milch wird in zwei Güteklassen eingestuft, wobei bei Güteklasse 1 die Bezahlung am höchsten ist.

  • Bei Milch der Klasse 1 liegt die Keimzahl bei max. 100.000 je Milliliter ( 1 ml = 1 cm³ ).

  • Bei Milch der Klasse 2 liegt die Keimzahl zwischen 100.000 bis max. 300.000 je Milliliter.

  • Eine Überschreitung der Grenzwerte ( Keimzahl über 300.000 je Milliliter ) führt bei Wiederholung zur Sperrung der Milchabholung.

  • Hemmstoffe, also Stoffe, die bei der Vergabe von Antibiotika an die Kühe, z.B. im Falle einer Euterentzündung, in die Milch gelangen, dürfen nicht nachweisbar sein.

  • Die Zellzahlgrenze ( also die Anzahl von körpereigenen Zellen in der Milch ) muss für beide Güteklassen unter 400.000 Zellen pro Milliliter liegen. Bei diesen körpereigenen Zellen handelt es sich zB. um Leukozyten, Phagozyten oder Epithelzellen ( kurz: Eiter- & Blutzellen ). Bei wiederholtem Überschreiten des Grenzwertes von 400.000 pro Milliliter somatischen Zellen in der Rohmilch wird der Auszahlungspreis gekürzt.

Weitere Infos: meine-milch.de
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  4    Wie wird Milch bearbeitet?

Milch wird vor allem durch Erhitzen länger haltbar gemacht. Hier gibt es verschiedene Behandlungsarten, welche die Milch je nach Dauer und Temperatur der Erhitzung unterschiedlich beeinflussen. Durch Homogenisierung wird das Aufrahmen der Milch verhindert.

Haltbarkeit
  • Bei der Dauererhitzung wird Milch für 15 bis 30 Minuten auf 62 °C bis 65 °C erhitzt. Hierbei kommt es nur zu einem sehr geringen Denaturierungsgrad bei den Molkenproteinen, allerdings verändert sich der Geschmack der Milch nachteilig.

  • Eine Kurzzeiterhitzung der Milch für 15 bis 30 Sekunden auf 72 °C bis 75 °C wird als Pasteurisieren bezeichnet. Bei Kühllagerung ist sie ungeöffnet maximal 10 Tage haltbar, der Vitaminverlust liegt bei etwa 10% und die Denaturierung im mittleren Bereich.

  • ESL-Milch (englisch: Extended Shelf Life = längere Haltbarkeit im Regal) ist eine Milch, deren Haltbarkeit in ungeöffneter Verpackung bei etwa 3 Wochen liegt. Der Vitaminverlust liegt nach der Erhitzung für 3 Sekunden auf 120°C bei etwa 10%. Während der Lagerung nimmt er jedoch auf bis zu 30% weiter ab und der Denaturierungsgrad ist mittel bis stark.

  • Während der Ultrahocherhitzung wird Milch für zwei bis acht Sekunden auf mindestens 135-150°C erhitzt. Danach ist die sog. H-Milch bei Zimmertemperatur mindestens drei Monate haltbar. Ungekühlt und ungeöffnet ist H-Milch mindestens 3 Monate haltbar, der Vitaminverlust liegt bei etwa 20% und der Denaturierungsgrad ist stark.

  • Sterilmilch ist absolut keimfrei. Homogenisierte Milch wird hierfür zB. in Glasflaschen abgefüllt und dann bei 110-120°C für 10-30 Minuten in der bereits luftdichten Endverpackung erhitzt. Ungeöffnet und lichtgeschützt ist Sterilmilch bis zu 12 Monate haltbar. Allerdings verändert sich durch die starke Erwärmung der Geschmack und je nach Lagerungsdauer gehen 20-100% der Vitamine verloren.

Homogenisierung

Bei der Homogenisierung wird die Milch unter hohem Druck ( 150 bis 300 bar ) durch winzige Düsen auf ein Metallgitter gespritzt. Die Fettmoleküle in der Milch zerreissen bei diesem Vorgang und werden so klein, dass sie sich gleichmäßig verteilen und nicht mehr auf der Milchoberfläche ansammeln und eine unschöne Rahmschicht bilden können.

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  5    Was wird aus Milch hergestellt?

Der Herstellungsprozess zahlreicher Milchprodukte kann als Veredelung oder kontrollierter Verderb bezeichnet werden, da hierbei vor allem Milchsäurebakterien wirken. Die Nahrungsmittelindustrie verarbeitet die Milch zu einer Vielzahl von Produkten, wie Käse, Butter, Rahm, Sahen, Milch oder Milchpulver.

Milchprodukte im Einzelnen
  • Käsesorten: Hartkäse, Salzlagenkäse, Schnittkäse, Weichkäse, Streichkäse, Schmelzkäse, Mascarpone, Brühkäse, Kochkäse, Molkenkäse
  • Butterprodukte: Butter, Molkenbutter, Sauerrahmbutter, geklärte Butter, Butterschmalz
  • Molkearten: Sauermolke, Süßmolke
  • Rahmprodukte: Sauerrahm, Rahm, Schmand, Crème Fraiche, Kaffeesahne, Schlagsahne, Kondenssahne, Crème Double, Sahne, Saure Sahne
  • Sauermilchprodukte: Quark, Gallerte, Dickmilch, Kefir, Joghurt, Buttermilch, Sahnejoghurt
  • Milchsorten: Rohmilch, Vorzugsmilch, Frischmilch, Magermilch, Kondensmilch, H-Milch
  • Milch- & Molkepulver: Molkepulver, Magenmilchpulver, Milchpulver
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  6    Was spricht gegen Milch?

Seit jeher werden Milch und Milchprodukte als wertvolle Eiweiss-, Vitamin- und Mineralstofflieferanten gepriesen und dem Verbraucher suggeriert, dass deren Verzehr einen hohen Stellenwert für die Gesundheit hat.

Dabei wird völlig ausgeblendet unter welchen Umständen die Milch gewonnen wird. Die heutige Milchkuh-Haltung allein sollte jedem den Appetit auf Milch etc. verderben: Stallhaltung, artfremdes Leistungsfutter mit gentechnisch veränderten Zutaten, Leistungszucht, Enthornung, Hormongaben, künstliche Befruchtung und Arzneimittel gegen chronische Entzündungen, sowie der Umstand, dass Kälber direkt nach der Geburt von der Mutter getrennt werden, sind für KEIN Lebewesen zumutbar. All diese Belastungen reduzieren die Lebenserwartung von Milchkühen von 30 auf gerade mal 5 Jahre.

Auch die Behandlung der Milch an sich ist fragwürdig. Nach maschineller Melkung wird die Milch gekühlt, gerührt, separiert, zentrifugiert, pasteurisiert, homogenisiert und bis zu ihrer Abfüllung unter Druck durch viele hundert Meter Rohrleitungen gepresst. Milch, die ursprünglich dafür gedacht war, vom Säugling körperwarm getrunken zu werden, wird während des Bearbeitungsprozesses dermassen verfälscht und verändert, dass nur Unwissenheit oder Ignoranz zu dem Irrglauben führen können, Milch sei etwas Natürliches und für unsere Gesundheit Wertvolles.

Erhitzung

Das Pasteurisieren ist ein für alle Milchsorten gesetzlich vorgeschriebener Vorgang, bei dem die Milch auf ca. 75°C erhitzt wird und dem Abtöten von Bakterien dient. Dabei gehen aber auch die in der Milch enthaltenen Verdauungsenzyme ( Laktase ) zugrunde. Die Milch wird dadurch schwerer verdaulich und bereitet Laktose-Intoleranten Menschen erhebliche gesundheitliche Probleme.

Ultrahocherhitzte Milch wird auf bis zu 150°C erhitzt und dadurch bis zu 6 Wochen haltbar. Dies führt jedoch auch dazu, dass weder Mikroorganismen noch pathogene Keime diesen Vorgang überleben. Neben den meisten Vitaminen und Enzymen vertragen auch die Eiweisse und Fette diese hohen Temperaturen nicht. Da diese nach ihrem Absterben nach wie vor in der Milch vorhanden sind, gelangen sie völlig denaturiert und somit unverwertbar in den Organismus und machen uns krank.

Homogenisierung

Bei der Homogenisierung wird die Milch unter hohem Druck auf ein Metallgitter gespritzt. Die Fettmoleküle in der Milch zerreissen bei diesem Vorgang und werden so klein, dass sie sich nicht mehr auf der Milchoberfläche ansammeln können. Auf diese Weise wird das Aufrahmen der Milch verhindert und scheinbar für eine bessere Verdaubarkeit gesorgt.

Die Fettmoleküle werden dadurch aber so klein, dass sie nicht mehr richtig verstoffwechselt werden und stattdessen direkt in den Darm gelangen. Aufgrund ihres geringen Durchmessers können sie zudem die Darmwand passieren und ins Blut gelangen. Fette dieser Grösse gehören nicht ins Blut und werden daher vom Immunsystem als Fremdsubstanz eingestuft. Es werden sofort Antikörper gebildet, die eine allergische Reaktion auslösen.

Das in der Milch enthaltene Enzym Xanthinoxydase heftet sich an die winzigen Fettkügelchen und gelangt so ebenfalls in den Blutkreislauf. Das Enzym kann an Blutgefäßen schwere Schäden verursachen, was eine erhöhte Cholesterinablagerung zur Folge hat. Diese Ablagerungen führen zu arteriosklerotischen Veränderungen der Gefässwände und tragen zu Herz-Kreislauferkrankungen bei.

Fettarme bzw. fettfreie Milch

Fettarme oder fettfreie Milch ist ein denaturiertes und somit gesundheitsschädliches Produkt. Eine Studie die aus dem Jahr 2005, die in der Zeitschrift Archives of Pediatrics and Adolescent Medicine veröffentlicht wurde, belegt, dass fettfreie/fettarme Milch zu einer Gewichtszunahme führt.

Gentechnisch verändertes Tierfutter

Kühe fressen normalerweise ausschliesslich Gras und kein Getreide. Ist dieses Getreide auch noch gentechnisch verändert, kann das für Tier und Mensch unabsehbare Folgen haben. Obwohl weit über 80 Prozent aller Verbraucher gentechnisch veränderte Lebensmittel grundsätzlich ablehnen, haben sie beim Milchverzehr keine Möglichkeit festzustellen, ob das Futter der milchgebenden Kuh Gentechnik-frei war.

Antibiotika

Etwa 99% aller Milchkühe leben entweder in Laufstall- oder Anbindehaltung auf engstem Raum. Kot und Harn werden über schmale Spalten im Boden weggeleitet. Sonderlich hygienisch ist das nicht. Früher haben Kühe bis zu 10 Liter Milch am Tag gegeben. Die heutigen Hochleistungskühe produzieren bis zu 50 Liter täglich. Dass Infektionskrankheiten wie Euter-, Uterus- und Klauenentzündungen durch die Haltung, wie auch wegen der enorm vergrößerten Euter extrem häufig auftreten, sollte dabei klar sein. Die präventive Verwendung von Antibiotika im Kuhstall daher gang und gäbe.

Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Medikamente über den Verzehr dieser Produkt dann auch in den menschlichen Organismus gelangen. Bedenklicher ist jedoch, dass es immer häufiger zu Infektionen kommt, die durch Antibiotika resistente Erreger ausgelöst werden.

Hormone

Beim Verzehr von Milch kann nicht verhindert werden, dass eine Hormonsubstitution stattfindet. Milchkühe werden etwa 300 Tage im Jahr gemolken und die meiste Zeit davon sind sie schwanger. Die Milch einer trächtigen Kuh enthält etwa ein Drittel mehr Östrogen sowie eine noch weitaus höhere Menge an Progsteron als jene einer nicht trächtigen Kuh.

Die hohen Progesteronmengen schützen den Embryo vor der Immunabwehr der Mutter, so dass es vom Immunsystem nicht als Fremdkörper eingestuft und angegriffen wird. Trinkt man Milch, gelangt das Progesteron in den menschlichen Organismus. Hier geschieht das Gleiche wie bei der schwangeren Kuh – nur mit anderen Auswirkungen: Die Immunabwehr wird ebenfalls herabgesetzt, was in erster Linie zu vielen Erkrankungen führen kann. Die hohen Progesteronmengen hemmen darüber hinaus auch die Bildung eines Enzyms, das für den geregelten Zelltod mitverantwortlich ist. Infolgedessen können Krebszellen ungehindert wuchern. Das ist die Erklärung dafür, dass mit einem erhöhten Östrogen- und Progesteronspiegel im menschlichen Organismus auch das Risiko, an Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs zu erkranken, deutlich steigt.

Weitere Infos: zentrum-der-gesundheit.de
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  7    Ist Milch gesund?

Für Säuglinge ist frische Muttermilch extrem wichtig & gesund! Sie enthält Eiweiß, Kohlenhydrate, Calcium, Antikörper, Enzyme, die Vitamine A, B, C, D, E, K uvm. – kurz: Alles, was ein Baby für die Entwicklung benötigt.

Immer und für jeden gesund?

Für Erwachsene besteht von Natur aus keinerlei Veranlassung Milch zu trinken – schon gar nicht die Milch einer anderen Spezies. Bei der Bearbeitung der Tier-Mutterilch gehen viele Vitamine verloren, die Fettzellen werden zerrissen und können dadurch in die Blutbahn gelangen, sie wird denaturiert usw. – deshalb ist Milch keineswegs so gesund, wie es uns die Werbung weismachen will, sondern eher ein totes Nahrungsmittel.

  • Viele Menschen vertragen das Milch-Eiweiss nicht und entwickeln Symptome wie chronische Verdauungsbeschwerden ( Reizdarmsyndrom ), Hautausschläge, häufige Erkältungen, Verschleimung der Atemwege etc.

  • Milch enthält Wachstumshormone ( zB. IGF1 ), welche über die Aufnahme von Aminosäuren in unser Blut die Insulinausschüttung fördern. Insulin ist ein aufbauendes Hormon, das den Körper veranlasst, Speicher anzulegen – ob in Fett- oder Energieform entscheidet der körpereigene Energieumsatz. Die Wachstumshormone stehen im Verdacht beispielsweise das Risiko für Prostatakrebs zu erhöhen oder Akne zu fördern.

  • Milch hat ein hohes Allergiepotential, da das artfremde Eiweiss die Hauptursache für Neurodermitis und für Allergien im Säuglingsalter darstellt.

  • Phosphor ist für die Entwicklung und das Wachstum des Gehirns von Neugeborenen, gesunde Knochen und Zähne sehr wichtig und deshalb in hohem Maße in Muttermilch enthalten. Zu viel Phosphor behindert jedoch die Calciumverwertung. In Kuhmilch und ganz besonders in Käse ist das Verhältnis von Phosphor zu Calcium sehr ungünstig, was dazu führt, dass das Calcium dieser Milch vom Körper nicht richtig aufgenommen werden kann. Es regt die Nebenschilddrüse an vermehrt Hormone zu produzieren. Diese bewirken, dass Calcium aus den Knochen gelöst wird, damit der Calciumspiegel im Blut konstant gehalten werden kann. Auf diese Weise kommt es zu einem verstärkten Abbau der Knochensubstanz. Dies wiederum begünstigt Osteoporose und das ist das Gegenteil dessen, was die Milchindustrie suggeriert. Nach Angaben der Nurse’s Health Study, können Milchprodukte tatsächlich das Risiko von Knochenbrüchen erhöhen, anstatt unsere Knochen zu schützen.

  • Milch und deren Produkte werden vom Organismus sauer verstoffwechselt. Anstatt dass die Milch dem Körper Mineralstoffe zuführt, muss der Organismus körpereigene Mineralien freisetzen, damit er die entstandenen Säuren neutralisieren kann. Auf diese Weise trägt die Milch sehr zur Übersäuerung des Körpers bei.

  • Menschen mit unterschiedlichen Gesundheitsproblemen erleben eine signifikante Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation, wenn sie konsequent auf Milchprodukte verzichten.

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  8    Was kann man tun?

  • Den Tieren und seiner Gesundheit zuliebe sollte man alle Milchprodukte wie Käse, Butter, Milch, Sahne, Joghurt etc. von seinem Speiseplan streichen

  • Für alle Milch-Produkte gibt es sehr gute, gesunde pflanzliche Alternativen. Es muss also niemand auf etwas verzichten!

  • Kuhmilch kann durch pflanzliche Alternativen wie Soja-, Reis-, Hafer- oder Mandelmilch ersetzt werden

  • Avocado zum Beispiel ist ein hervorragender Butterersatz

  • Grünpflanzen wie Spinat, Sesampaste und Grünkohl sind die besten Lieferanten für Calcium

  • Tolle & einfache Rezepte für Butter-, Sahne-, Milch-, Joghurt- oder Quark-Ersatz findet man hier. Zudem findet man in beinahe jedem Supermarkt verschiednen Milch Alternativen, wenn man diese nicht selbst herstellen möchte.

bezugsquellen

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  9    Weiteres zum Thema – Infos & Quellen:

PRO: Zentrum der Gesundheit – Der Mythos Milch
PRO: Zentrum der Gesundheit – 6 gute Argumente, Milch zu meiden
PRO: Zentrum der Gesundheit – Leckerer Milch-Ersatz
PRO: paleo360.de – 4 Gründe, warum Milch ungesund ist
NEUTRAL: utopia.de – Welche Milch ist gesund? Wann ist sie ungesund?
CONTRA: apotheken-umschau.de – Milch: Gesund oder ungesund?

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  10    Interessante Videobeiträge

Vortrag: Dr. Veith – Krankmacher Milch

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Interview: Dr. med. Petra Bracht: Milch gesund oder nicht?

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Dokumentation: Die Milch Lüge

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Statement: Ex-Landwirtin: Milch ist blutiger als Fleisch?

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